Mutter Erde! Tränk in meiner Aue
Deine Kinder nun mit frischem Thaue,
Und erquicke diese lechzende Flur!
Selig ist der Unschuld die Natur!
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  1. Die Heinse Nachlass Edition19

Kommentierte Neuausgabe der Frankfurter Nachlasshefte von Wilhelm Heinse.Gefördert durch die Gerda Henkel Stiftung in Zusammenarbeit mit der Stadt-und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main.

Herausgebergremium: Prof. Dr. Adolf Heinrich Borbein (Berlin) [Archäologe], Prof. Dr.Thomas Gaehtgens (Berlin) [Kunsthistoriker], Prof. Dr. Volker Hunnecke (Berlin) [Historiker], Prof. Dr. Werner Keil (Detmold) [Musikwissenschaftler], Prof. Dr. Norbert Miller (Berlin) [Kompartist= Vergleichender Literaturwissenschaftler]
Projektleitung: Privatdozent Dr. Markus Bernauer, Arbeitsstelle Berlin.
E-mail: Markus.Bernauer@TU-Berlin.de
Dr. Bernauer referierte am 3.12 2000 im Heinse-Haus Langewiesen über den Stand der Arbeiten
zur Heinse Nachlass Edition. Bisher wurden alle 3650 Blätter (7300 Seiten) der vorliegenden 64
Nachlaßhefte fotokopiert und auf 4 CD-ROM digitalisiert. Die lückenhafte Nummerierung von 1bis 82
läßt auf 22 fehlende Hefte schließen, deren Inhalt vorwiegend aus Briefen besteht.
Es fehlen weiterhin drei Jahre Reiseberichte der Italienreise. Der Bestand eines Teiles der Konvolute konnte inzwischen aufgefunden und rekonstruiert werden; es handelt sich dabei um Briefe an Heinse, darunter jene des Malers Müller, die Hettner 1882 veröffentlicht hat (Diese Briefe befinden sich heute, wie andere auch im Freien Deutschen Hochstift in Frankfurt am Main). Alle Versuche, die übrigen fehlenden Hefte aufzufinden, sind bisher gescheitert. Es dürften somit noch 10 bis 14 Hefte fehlen. Die Editionssituation von Heinses Nachlass ist bis heute unbefriedigend. Die von Carl Schüddekopf und Wilhelm Leitzmann von 1902 bis 1925 besorgte, für ihre Zeit allerdings mustergültige Ausgabein den Bänden VII und VIII, 1-3 der Sämmtlichen Werke ist nicht nur unvollvollständig, sie zerreißt die Hefte auch und ordnet die Notizen nach thematischen Gesichtspunkten. So gibt beispielswiese Band VII sogenannte Reisetagebücher von der Italienreise, die in dieser Form im Nachlass nicht vorhanden sind. Schwerwiegender sind noch die Auslassungen. Die Herausgeber Schüddekopf und Leitzmann verzichten auf Exzerpte, obwohl Heinse seine Exzerpte mit eigenen Kommentaren durchsetzt hat. Die Neuedition von Heinses handschriftlichem Nachlass soll den gesamten Textbestand der sämtlichen Frankfurter Hefte umfassen (einschließlich der Exzerpte); die Hefte werden dabei in ihrer vom Autor noch weitgehend selber vorgenommenen Zusammenstellung belassen. Kernstück der Edition wird eine umfassender Kommentar sein.
Die Kommentierung hat, selbstverständlich neben der Anmerkung der Namen (was bei vielen Künstler- und Komponistennamen aufwendige Recherchen verlangt) Exzerpte und Zitate auf ihre Quelle zu überprüfen, Bilder und Skulpturen zu identifizieren sowie Notizen zu Opern zu erklären. Soweit wie nach dem heutigen Erkenntnisstand möglich, sind Erläuterungen zu den von Heinse besuchten Sammlungen zu geben. Die Bände werden mit Personen-, Kunstwerk- und Ortsregister erschlossen werden. Eine Reihe der Hefte ist im späten 19. Jahrhundert unter ungeklärten Umständen verloren gegangen; alle Versuche, diese Hefte aufzufinden, sind bisher gescheitert. Die Edition soll zum 200. Todestag Wilhelm Heinses im Jahre 2003 abgeschlossen sein.
Unter der Überschrift Glückliche Tage in der Galerie - Wilhelm Heinse als Kunstschriftsteller: Zum Stand der Edition schreibt Michael Thimann in der FAZ20: Es ist erklärtes Ziel der Nachlaßeditoren, Heinses eigenen Anteil aus den zahlreichen ...
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J.J.Wilhelm Heinse
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