Mutter Erde! Tränk in meiner Aue
Deine Kinder nun mit frischem Thaue,
Und erquicke diese lechzende Flur!
Selig ist der Unschuld die Natur!
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1998 legte Frau Dr. Dürten Hartmann den abschließenden Arbeitsbericht Kritische
Untersuchung und Neubewertung von Wilhelm Heinses Nachlaß vor, den sie für die Mitarbeiter
an der vor über zwanzig Jahren begonnenen und nicht weitergeführten historisch-kritischen Heinse-Ausgabe anfertigte.18 Den Vortrag hielt sie anläßlich eines Wissenschaftlichen Symposiums, das zu Ehren des vor 250 Jahren verstorbenen Wilhelm Heinse in Weimar stattfand.
D. Hartmann verweist darauf, daß die Forschungs- und Editionsgeschichte der Aufzeichnungen Wilhelm Heinses von Erna M. Moore dargelegt wurde. Ansatzpunkte für ihre Untersuchungen bildeten Carl Schüddekopf und Albert Leitzmann in der Werksausgabe, ferner Karl Detlev Jessen, Walther Brecht, Max L. Baeumer und Rita Terras. Die Aufgabenstellung des Vorhabens:
?Die vorliegende Untersuchung erfaßt den Nachlaß von Wilhelm Heinse, wie er in der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main zur Verfügung steht. Der Nachlaß besteht aus rund 3650 Blättern (7300 Seiten) handschriftlicher Aufzeichnungen, zum größten Teil aus Bleistiftnotizen von unterschiedlicher und durch Abnutzung zusätzlich beeinträchtigter Schriftqualität. Die Aufzeichnungen verteilen sich auf 60 gebundene broschierte oder geheftete Bände und Konvolute von losen Blättern. Von den 60 Heften handelt es sich bei 49 um eigenhändige Schriften Heinses, neun Hefte enthalten Abschriften und Auszüge Heinsescher Texte, zwei bringen andere Texte, ebenfalls von fremder Hand. Aus der lückenhaften Numerierung von 1 bis 82 läßt sich auf 22 fehlende Hefte schließen, über deren Verlust und Verbleib bisher nichts bekannt ist. Die Nachlaßhefte sind bisher weder lückenlos noch in der originalen Anordnung editiert worden. Es gibt kein zuverlässiges Verzeichnis der unveröffentlichten Texte. Ferner fehlt eine vollständige Übersicht über den Inhalt der Blätter, vor allem fehlt eine exakte Bestandsaufnahme und Zustands- analyse der Hefte. Aufgabenstellung und Arbeitsmethode ergaben sich aus dieser Situation. So mußten erstmalig

 Inhalt der Arbeit: 1. Aufgabenstellung, 1.1. Bestandsaufnahme, 1.2. Datierung und Zustandsanalyse, 2. Ergebnisse der Untersuchung und neue Erkenntnisse, 2.1 Nummerierung der Nachlaßhefte, 2.2 Paginierung der Nachlaßhefte, Blatt und Bogenzählung, 2.3 Nachweis originaler Anordnung der gebundenen Hefte; Anordnung der ungebundenen Hefte, 2.4 Aufbau und Werkcharakter der Nachlaßhefte, 2.5 Aufzeichnungen im Verhältnis zu Heinses Romanen 2.6 Aufzeichnungen als biographische Dokumente Heft 25 als Beispiel verschlüsselter Aussagen, 2.7 Zur Nachlaßproblematik aufgezeigt an Beispielen, 3. Forschungsaufgaben.
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J.J.Wilhelm Heinse
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