Mutter Erde! Tränk in meiner Aue
Deine Kinder nun mit frischem Thaue,
Und erquicke diese lechzende Flur!
Selig ist der Unschuld die Natur!
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Durch seine Initiative erschien 1901 im dritten Quartal der Zeitschrift Die Insel eine Auswahl aus Heinses unveröffentlichten Tagebüchern, die Heinse auf interessante Weise mit markanten Kulturbestrebungen der Zeit verbindet.
Bereits 1887 , 5 Jahre nach Erscheinen von Johann Schobers Heinse-Biographie4, in der Schober aus dem Heinseschen Nachlass Briefe von Heinse veröffentlichte, erschien die Studie des Musiktheoretikers Hans Müllers Wilhelm Heinse als Musikschriftsteller. Zu dieser Studie verwande er erstmalig in der Heinseforschung die Nachlaßschriften Heinses und stellte fest:
?Ich hielt es nebenbei der Mühe wert, den gesamten handschriftlichen Nachlass Heinses, der sich
in der Stadtbibliothek zu Frankfurt am Main befindet, nochmals einer genauen Durchsicht zu würdigen, um so mehr da dies von dem neusten, sonst wohl gerüsteten Heinsebiographen Johann
Schober leider unterlassen wurde...

  1. Die Teileditionen des Heinseschen Nachlasses im Zeitraum 1902 - 1960


In einer kurzgefassten Übersicht sollen die Editionsarbeiten, die sich mit dem Heinseschen Nachlass befassen , aufgezeigt werden. Die Arbeit von Erna M. Moore ?Die Tagebücher Wilhelm Heinses soll hierbei die wichtigste Informationsquelle sein.
Die von Carl Schüddekopf 5 geplante Gesamtausgabe von Heinse Werken sollte 10 Bände umfassen. Dabei sollten im 8. Band der bisher unveröffentlichte Nachlass Heinses erstmalig in Druck gehen.
1902 erschien als erstes der Band IV mit Ardinghello und die glückseligen Inseln.
Schüddekopf bearbeitete den Roman kritisch und zog zur Dokumentierung seiner Entstehung-
geschichte Heinses Studienhefte und Tagebücher heran. Im kritischen Anhang brachte er ihm wichtig erscheinende Niederschriften von Heinse zum erstmalig zum Abdruck. Erna M. Moore schreibt dazu: Zur Zeit der Neuerscheinung des Ardinghello stellten diese Mitteilungen aus Heinses unbekannten Schriften einen neuen und interessanten Einblick in das Werden des Werkes dar; gleichzeitig entzogen sie sich der Kritik, da die noch unveröffentlichten Nachlaßschriften ein vergleichendes Urteil unmöglich machten. 1903 erschienen 3 weitere Bände der Heinse-Ausgabe, die Bände II, V und VI. Bei Band II ( enthält: Enkolp; Die Kirschen; Erzählungen) brauchten keine Tagebücher zu Hilfe genommen werden. Bei den Bänden V und VI (enthalten Hildegard von Hohenthal und Anastasia und das Schachspiel) wurde auf das Vorhandensein von Vorarbeiten zu Hildegard in verschiedenen Nachlaßheften hingewiesen.. Er berücksichtigte auch Arbeiten von Hans Müller und Karl Detlev Jessen. Zur Anastasia sind nach Schüddekopf Einzelnes aus Heinses Aphorismenbüchern übernommen worden. 1904 erschien der zehnte Band der Ausgabe mit sächern? übernommen worden. 1904 erschien der zehnte Band der Ausgabe mit sämtlichen erreichbaren Briefen Heinses bis zur Laidion, der 1908 mit dem zweiten Teil vervollständigt wurde. Diese enthält auch sieben Stücke aus dem Nachlass Heinses. 1909 erschien Band VII mit allen Reisetagebüchern. Welche Niederschriften Heinses Schüddekopf hierfür verwendete, führt Erna M. Moore im einzelnen an: die Manuskripte Nr. 60 (Hinreise nach Italien... und Nr. 19 und 20 (Rückreise), welche bereits teilweise geheftet vorlagen..., ferner kamen Seiten aus Manuskript Nr. 1 (Holländische Reise) zum Abdruck, weniges aus den Heften 24 (Rheinland), 25 (Mannheim), 27 (Ziegenberg) und 7.?
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J.J.Wilhelm Heinse
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