Mutter Erde! Tränk in meiner Aue
Deine Kinder nun mit frischem Thaue,
Und erquicke diese lechzende Flur!
Selig ist der Unschuld die Natur!
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1795-1796 - Während der Unruhen der Französischen Revolution flüchtet Heinse mit dem Rest der ihm
anvertrauten Mainzer Hofbibliothek in das Aschaffenburger Schloss Johannisburg, wo er auch
weiterhin als Bibliothekar mit Hofrats- und Professorentitel in Erthals Diensten steht. Auch nach
dessen Tod 1802 bleibt er im kurfürstlichen Beschäftigungsverhältnis bei Carl Theodor von Dalberg (1802-1817). Ferner erscheint 1795/1796 die Frucht von Heinses Studien und Erlebnissen: „Hildegard von
Hohenthal".
1803 - Am 17. Juni erleidet der Dichter, Kunstkritiker und kurfürstliche
Hofbibliothekar Wilhelm Heinse einen zweiten Schlaganfall, an dessen F olgen er fünf Tage später,
am 22. Juni, in Aschaffenburg stirbt. Zusammen mit einem katholischen Pfarrer und dessen
Kaplänen sowie einem Vertreter des Kurfürsten geben ihm nur wenige Freunde das letzte Geleit.
Seine sterblichen Überreste werden in der Folgezeit dreimal umgebettet, bis sie schließlich auf
dem neu eröffneten Teil des Altstadtfriedhofes 1880 endlich ihre endgültige Ruhestätte finden.
(aus: „Alles regt und bewegt sich", Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg e.V. 2003)
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J.J.Wilhelm Heinse