Mutter Erde! Tränk in meiner Aue
Deine Kinder nun mit frischem Thaue,
Und erquicke diese lechzende Flur!
Selig ist der Unschuld die Natur!
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Freies Wort Ilmkreis, Freitag, 23. April 1999
Rastlos für die Verbreitung der humanistischen Werte aktiv
Heinse-Freundeskreis Langewiesen gedenkt Erich Krauß
Langewiesen (hjs).
Der Heinse-Freundeskreis Langewiesen e.V. gedenkt Erich Krauß, Ehrenbürger der Stadt Langewiesen und Ehrenmitglied des Heinsefreundeskreises, dessen Todestag sich gestern zum ersten mal jährte.
Dem Lehrer Erich Krauß (1907-1998) ist es zu verdanken, daß der im Jahre 1746 in Langewiesen geborene Dichter und Denker J. J. Wilhelm Heinse in seiner Geburtsstadt wiederentdeckt wurde. Vielen seinen Schülern und Mitbürgern brachte er in den letzten Jahrzehnten das Wirken und Schaffen Heinses näher.
Erich Krauß rief in den 70-er Jahren einen Heinse-Freundeskreis ins Leben und unterstützte 1996 die Vereinsgründung des Heinse-Freundeskreises e.V. in Langewiesen. Er sammelte Literatur von und über Heinse und stellte sie der Stadtbibliothek zur Verfügung, die auf seine Veranlassung den Namen J. J. W. Heinse erhielt. Jahrzehnte war Erich Krauß als
Kultur- und Musikkritiker sowie als Heimatforscher (Stadtgeschichte) tätig und schrieb regelmäßig darüber in der Heimat- und Landespresse. Oft nahm er an Veranstaltungen der Ortsvereinigung Ilmenau der Goethe-Gesellschaft Weimar teil und berichtete darüber in der Presse.
Erich Krauß war Initiator der bis heute regelmäßig stattfindenden Rathauskonzerte im Langewiesener Rathaussaal, zu denen Künstler eingeladen werden, die in Langewiesen geboren wurden und im nationalen wie internationalen Konzertleben Anerkennung gefunden haben.
Die Stadt Langewiesen ehrte Erich Krauß 1993 für seine Verdienste in der Heinseforschung und Erberezeption sowie für seine anderen überaus zahlreichen Aktivitäten im Ort und im Kreis Ilmenau mit Verleihung der Ehrenbürgerschaft. Seine ethische Grundeinstellung veranlasste ihn, sich rastlos für die Verbreitung kultureller und humanistischer Werte einzusetzen. Er ging davon aus, daß das humanistische Kulturererbe immer wieder aufs Neue in das Blickfeld der Menschen gerückt werden muß.
Pressespiegel
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J.J.Wilhelm Heinse
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