Mutter Erde! Tränk in meiner Aue
Deine Kinder nun mit frischem Thaue,
Und erquicke diese lechzende Flur!
Selig ist der Unschuld die Natur!
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Begrüßung des Ehrenmitgliedes des Heinse-Freundeskreises Prof. Dr. Max. L. Baeumer, Frau Baeumer, des Bürgermeisters der Stadt Langewiesen und Gäste am 08.05.1999
Sehr geehrte Frau Baeumer, sehr geehrter Herr Professor Dr. Baeumer, werte Frau Grahn, werter Herr Grahn, verehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Heinse-Freunde!

Es ist mir eine besondere Freude und Ehre heute in Langewiesen, der Geburts-und Vaterstadt von Johann Jacob Wilhelm Heinse, den Nestor der Heinseforschung - das Ehrenmitglied des Heinse-Freundeskreises-und wohl besten Kenner Heinses, begrüßen zu dürfen. In der Jahreshauptversammlung des Freundeskreises Johann Jacob Wilhelm Heinse Langewiesen am 15.03.1999 wurde Prof. Dr. Baeumer zum Ehrenmitglied gewählt.
Der Heinse-Freundeskreis hat sich auf seine Fahne geschrieben, das öffentliche Bewußtsein zur Bedeutung des Dichters und Denkers Johann Jacob Wilhelm Heinse in seiner und der heutigen Zeit zu fördern und sich um die Schaffung einer Dokumentationsstelle und Forschungsstätte für Wilhelm Heinse in seiner Geburtsstadt Langewiesen zu bemühen.
Prof. Dr. Baeumer hat sich auf dem Gebiet der Heinseforschung große Verdienste erworden, die mit der Zielstellung des Vereins in hohem Maße übereinstimmen.

Kunstverständige und aufgeschlossene Bürger, die sich dem kulturell-geistigen Erbe verschrieben haben, waren in Langewiesen um die Heinseerberezeption bemüht und haben sich auch in politisch schwierigen Zeiten dafür eingesetzt, daß das Leben und Wirken Wilhelm Heinses nicht in Vergessenheit geriet.
So haben wir es unserem Ehrenmitglied Erich Krauß, der 1998 verstorben ist, zu verdanken, daß er Anfang der 70-er Jahre den Heinse-Freundes-Kreis ins Leben rief und sich durch vielfältige kulturpädagogische Initiativen unermüdlich für die Verbreitung kultureller und humanistischer Werte einsetzte.
In Presseveröffentlichungen, Lesungen, Vorträgen vor Schulklassen und auf Symposien brachte er Heinses Leben, Wirken und seine Werke den Lesern und Zuhörern nahe.
Natürlich konnten sich diese Aktivitäten vor der Wiedervereinigung Deutschlands nur in bescheidenem lokalen Rahmen bewegen. Kontaktaufnahmen zu Heinseforschern und Kennern, zu Städten, in denen Heinse weilte, waren nicht möglich.
Selbst Kontakte in das andere Deutschland waren uns verwehrt.
Erst nach der Wende öffneten sich Horizonte und Räume; so hat sich insbesondere der Fremdenverkehrsverein in Langewiesen intensiv darum bemüht, die Öffentlichkeitsarbeit im Sinne von Erich Krauß fortzusetzen.
Die Welt stand nun offen, um auf Heinses Spuren die Schauplätze und Orte aufzusuchen, wo Wilhelm Heinse seine Tagebücher mit Notizen versah, die er später für den ersten deutschen Künstlerroman Ardinghello und die glückseligen Inseln verwendete.
So konnten Heinse-Freunde die Wirkungsstätten in Aschaffenburg, Rom, Perugia und Assisi aufsuchen.
Am Grabe Wilhelm Heinses ehrten wir unseren großen Dichter, dachten an das Abschiedslied an Aschaffenburg und an Ein Dichter schläft in Franken von Ludwig I. von Bayern.
Ehrfurchtsvoll verweilten wir an des Dichters Grab, das nun jährlich am Todestag mit einem Blumengebinde geschmückt wird.
durch den Vorsitzenden des Heinse-Freundeskreises Horst-Jürgen Schadwinkel
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J.J.Wilhelm Heinse
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